Die Entdeckung des smarten Stubenofens

Mit dem Kachelofen Edmund, designed by Wienerofen.at*, ist es nun wieder möglich, einen traditionell gesetzten Grundofen in Umlauf zu bringen. Beziehen kann ihn übrigens jeder Hafnermeisterbetrieb: Der Systemofen von Kaufmann, komplett aus einer Hand – Keramik, Grundofenfeuerung, Verarbeitungsmaterial und Metallteile – ist sofort lieferbar.

Traditionell gesetzter Grundofen – das heißt konkret, dass mit Lehm oder Ausbaumörtel angeriebene Schamotteplatten zum Einsatz kommen. Diese werden direkt – also ohne Luftspalt – an die Kacheln angerieben. Der Kachelofen wird ganz konventionell mit Raumluft durch die Tür betrieben – und nur so, wie Hafnermeister Werner Beyer vom Wiener Ofen-Team betont: „Möglich ist dies dank unserer Typenprüfung!“

Viele Vorteile

„Die Vorteile des traditionell gesetzten Kachelgrundofens liegen auf der Hand und jeder Hafner kennt sie“, so Beyer weiter und er zählt auf: „Ohne Luftspalt erfolgt eine höhere Erwärmung der Kacheln im Brennraumbereich. Ein weiterer Vorteil liegt auch im kleineren Volumen. So einen kleinen Kachelofen wird kaum jemand mit Luftspalt bauen können.“ Auch die traditionelle langlebige Gusstüre (mit oder ohne Glas) zählt zu den Vorteilen. Vor allem jedoch die Tatsache, dass laut Beyer der Brennraum eines traditionell gesetzten Kachelgrundofens möglicher Weise deutlich langlebiger ist als ein Brennraum, wie er heute sonst vielerorts gebaut wird.

Vollkeramische Bauweise

Felix Winkler weist darauf hin, dass diese Bauweise ohne Metallbrennraum (Einsatz) auskommt, also alles vollkeramisch ausgeführt wird. Und das bei einer Grundfläche von nur 75×50 cm. „Man kann den Kachelofen sowohl hinten, als auch links, rechts oder auch oben anschließen. Entsprechende Ausbaupläne sowie das 15a Zertifikat und eine Gebrauchsanweisung werden mitgeliefert, es ist daher keine Berechnung und Planungsarbeit mehr erforderlich.“ Weiters kommt man ohne Putzdeckel aus, da der Ofen, also das Zugsystem, von oben gereinigt werden kann. Es müssen lediglich die Deckplatten herausgenommen werden und alle Züge sind erreichbar.

Kein „Lego light“ für Hafner 

„Nur Hafnerbetriebe, die auch das nötige „Know-how“ haben, sollten den Ofen setzen,“ fügt Robert Krotz (der Dritte im Wiener Ofen-Bund) hinzu: „Es ist kein „Lego light“ für Hafner, sondern die Platten müssen mit Fachwissen geschnitten, bzw. gebrochen/geklopft werden. Der Kachelofen Edmund wird ganz traditionell „wie früher“ errichtet. Zu bestellen ist er als „Edmund komplett“. Es müssen also nur noch Rauchrohre und ein unbrennbarer Vorplatz extern dazu bestellt werden, der Rest kommt bereits fix und fertig zusammengestellt. Zusätzliche Informationen gibt‘s bei Kaufmann Keramik. Fragen bitte an:

office@wienerofen.at 

* Wiener Ofen ist ein Kollektiv der drei leidenschaftlichen Hafner Werner Beyer (Hafnerei Wien Döbling), sowie Robert Krotz und Felix Winkler (Ofenkörper off&go/Wien).

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